
Isen – Der Spatenstich für das Probenheim der Blaskapelle Isen ist erfolgt. Einzelunterricht geplant. Der Beginn für den Rohbau ist für April oder Mai angesetzt.
Bereits seit zehn Jahren träumt die Blaskapelle Isen von einem eigenen Probenheim. Im Jahr 2019 wurde ein Grundstück an der südlichen Haager Straße gefunden. Nun erfolgte der lang ersehnte Spatenstich.
In erster Linie soll das Musikheim der Blaskapelle ein Probeort für das Hauptorchester und die Jugendblaskapelle werden, erklärte Vorsitzender Bernhard Stangl. Darüber hinaus sei geplant, dort Einzelunterricht anzubieten, aktuell finde er dezentral an verschiedenen Orten statt. 40 Jugendliche befinden sich derzeit in der musikalischen Ausbildung und mit dem Bau solle gewährleistet werden, dass diese bestmöglich geschult werden.
„Das Musikheim wird mit Leben gefüllt sein. An fünf Tagen die Woche wird Betrieb sein“, versprach Stangl. Neben Proben für das Haupt- und Jugendorchester sowie Einzelunterricht solle das Haus auch Umschlagplatz für die Auftritte sein, meint Stangl. Das Probenheim wird Räume für Büro, Verwaltung, Lagerstätte, Archiv wie auch Treffpunktgelegenheit bieten. „Kurzum, das wird unsere Heimat.“
Geplant ist ein Baukörper mit den Maßen 14,60 auf 23,50 Meter und einer Grundfläche von 340 Quadratmetern. Es werde keinen Keller geben, das Kernstück sei der Probenraum mit 160 Quadratmetern im Erdgeschoss, erklärt Stangl.
Vor zwei Monaten habe er noch nicht geglaubt, dass es so schnell losgehe: „Das ganze Projekt hat in den letzten Monaten an Fahrt aufgenommen, was uns sehr gefreut hat, weil wir schon relativ lange auf den Start hinfiebern.“ Der Beginn für den Rohbau sei für April oder Mai angesetzt, verriet der Vorsitzende.
Hilfsbereitschaft ist enorm
Er betonte außerdem, dass die Finanzierung noch nicht abgeschlossen sei. Die Blaskapelle benötige weiterhin Geld- und Sachspenden, aber auch Hilfe am Bau. „Die Unterstützung, die wir von den Unternehmen und von der Gesellschaft bekommen, die bei uns ankommt, sei es in Geldspenden oder in Hilfsbereitschaft, ist enorm. Und das bekräftigt uns in unserem Tun“, erklärte Stangl zuversichtlich.
Bürgermeisterin Irmgard Hibler zeigte sich begeistert von der Blaskapelle und dem geplanten Bau. Dabei würdigte sie den Mut des Vereins, so ein großes Projekt anzugehen. „Die Blaskapelle Isen ist mit das entscheidende musikalische Aushängeschild im Landkreis Erding“, lobte der Landrat. Er erinnert daran, dass sie für ihre Leistungen den Kulturpreis des Landkreises erhalten habe.
„Wenn man mutig ist, kann man fast alles erreichen“, so Bayerstorfer. Nur mit Mut sei es möglich, so ein großes Projekt zu stemmen. „Jedes Mal ein musikalischer Hochgenuss, was bei den Aufführungen dargeboten wird“, lobte er weiter. Der Landkreis unterstützt den Bau mit 15 000 Euro im Rahmen der Kulturförderung.
Ebenfalls anwesend waren die verschiedenen Unternehmen, die das Projekt mittragen: Ingenieur Bernd Furch, Energieberater Max Heindl, Statiker Wolfgang Heindl, Zimmerer Zeno Stolz und Bauunternehmer Martin Angermaier.
Quelle: Münchner Merkur