Im neuen Isener Baugebiet Südliche Haager Straße sollen ein Mehrfamilienhaus mit 46 Einheiten, ein Zuhause für die Blaskapelle und für Menschen mit Behinderung entstehen. Nun erfolgte der Spatenstich für die Erschließung.
Isen – Fünf Jahre hat es mit dem Isener Baugebiet Südliche Haager Straße vom ersten Gedanken bis zum Erschließungsbeginn gedauert. Nun erfolgte der Spatenstich. „Wir wollen heuer noch fertig werden“, sagte Ingenieur Ralf Schelzke. „Sodass nächstes Jahr die Blaskapelle beginnen kann.“ Dafür müsse aber auch das Wetter mitspielen, denn es sei „sehr viel zu tun“.
2019 hat die Gemeinde das Grundstück gekauft, erinnerte Bürgermeisterin Irmgard Hibler. Die Planung sei „zaach“ gewesen: Die Vorgaben der Bauleitplanung, das Landschaftsschutzgebiet und auch die wirtschaftliche Situation haben den Prozess in die Länge gezogen. Doch nun habe man endlich die „bürokratischen Hürden miteinander aus dem Weg geräumt“, freute sich Schelzke.
Mit der Erschließung entstehen 20 öffentliche Pkw-Stellplätze, 340 Meter Straße mit einem Wendehammer am unteren Ende, 215 Meter Fuß- und Radweg entlang der Haager Straße sowie eine beleuchtete Querungshilfe über diese Straße.
Die Arbeiten erledigen die Firmen Brandl aus Neufraunhofen und Dimpflmeier aus Rechtmehring. Um die Abwasserbeseitigung kümmert sich der Markt Isen. Dazu gibt es eine moderne Regenwasserbewirtschaftung. Die Isener Regio-Nahwärme versorgt das Baugebiet mit Nahwärme, und die Kraftwerke Haag kümmern sich um Strom und Wegebeleuchtung. Kabel und Glasfaser verlegt die Telekom.
Auf dem ersten Grundstück soll die Isener Blaskapelle starten, es folgt ein Wohnheim für Menschen mit Beeinträchtigung und auch ein Dienstleister kommt. Erste Planungen sehen zudem vier Mehrfamilienhäuser mit maximal 46 Wohneinheiten vor. Hibler freue sich auf einen schönen, neuen Bereich, der den Ortseingang prägt. Sie wünsche sich einen „unfallfreien Verlauf – und dass es sich in den Kosten hält“.
„Beim Bauamt des Marktes Isen wird nichts auf die lange Bank geschoben“, lobte Ingenieur Schelzke Martin Baumgartner. Und als „Punktlandung“ bezeichnete er die Entscheidung des Marktgemeinderats in seiner Sitzung am Vorabend, die Straße Hermann-Eigner-Straße zu nennen.
Quelle: Merkur.de