Von Barbie Girl bis Beethoven

Geehrte Musiker (hinten, v.l.): Bernhard Stangl, Andrea Feuerer, Regina Gaigl, Florian Nußrainer, (Mitte, v.l.) Markus Olbrich, Teresa Männer, Sarah Sacré, Andreas Scheibner, Antonia Lechner, (vorne, v.l.) Franziska Feuerer, Sebastian Feuerer. © Tanja Maier

Die Isener Blaskapelle begeisterte das Publikum in der vollbesetzten Turnhalle mit einem breiten Repertoire.

Zum Frühjahrskonzert der Blaskapelle Isen verwandelte sich die Schulturnhalle an zwei Abenden in einen Konzertsaal. Die Jugendkapelle startete den klangvollen Abend mit drei Stücken. Mit „Sound of Spring“ brachten die Jugendlichen eine lebhafte, energetische und frühlingshafte Komposition auf die Bühne. „Das Lied ist Lebensfreude pur“, waren sich die Schwestern Katharina und Franziska Feuerer in ihrer Moderation einig.
Viel Beifall für den Nachwuchs

In rosa Licht gehüllt und mit Barbie an der Leinwand präsentieren die Jungmusikanten auch „Barbie Girl“ von der Popgruppe „Aqua“. Für ihren Auftritt unter der Leitung von Franz Windshuber ernteten die 30 Jugendlichen großen Beifall der vielen Zuhörer.

Nach der Jugendkapelle traten die 65 Musikanten der Blaskapelle auf die Bühne, die mit der Ouvertüre „Egmont“ von Ludwig van Beethoven eröffneten. Dass sich fünf Monate fleißiges Proben gelohnt haben, stellten die Musiker in acht Stücken eindrucksvoll unter Beweis. Marcel Schultheis dirigierte. Neben den hervorragenden musikalischen Darbietungen überzeugten Tanja Lechner und Lukas Fichtner, die mit Witz und Wissen durch den Abend führten.

Große Wellen schlug die Blaskapelle mit „Sailing with Whales“. Die Komposition erzählt von einer Ozeanreise auf der Suche nach den Orca-Walen. Bei einem wilden, schnellen Segeltörn versuchten die Musiker, mit den Orcas mitzuhalten.

Der stellvertretende Bezirksdirigent Markus Olbrich und Vereinsvorsitzender Bernhard Stangl vergaben Musikerabzeichen und ehrten einen Jubilar. Für das Abzeichen muss man eine theoretische Prüfung in Musiktheorie und Gehörbildung wie auch eine praktische Prüfung ablegen, erklärte Olbrich. Das Abzeichen in Bronze erhielten Paul Lechner (Tuba), Teresa Männer (Tenorhorn), Andreas Scheibner (Klarinette) und Hugo Stigler (Schlagzeug). Für ihre Leistungen bekamen Andrea Feuerer (Saxophon), Sebastian Feuerer (Tenorhorn), Regina Gaigl (Tuba), Antonia Lechner (Klarinette) und Sarah Sacré (Trompete) das silberne Abzeichen verliehen. Für 25 Jahre treue Mitgliedschaft wurde Florian Nußrainer geehrt.

Höhepunkt der Ehrung war die Vergabe des goldenen Abzeichens, das die 18-jährige Franziska Feuerer für ihr Können an der Trompete erhielt. Seit 2017 spielt die Abiturientin Trompete, seit Herbst 2021 ist sie in der Hauptkapelle. Feuerer engagiert sich im Vorstand als 2. Jugendsprecherin. Bei den Feuerers spielt die ganze Familie in der Isener Blaskapelle mit: Neben den Eltern Andrea und Michael auch Franziskas Bruder Sebastian und die Schwestern Katharina und Johanna.

Der Hit „English Man In New York“ von Sting war bereits vor fünf Jahren für das Frühjahrskonzert geplant gewesen, das damals coronabedingt mehrmals abgesagt worden war. Heuer konnte die Musiker endlich mit dem von Roland Smeets für Blasorchester arrangierten Stück ihr Können beweisen. Großen Applaus erhielt Andreas Scheibner für sein Solo am Sopransaxophon.

„The Witch And The Saint“ erzählt die Geschichte der Zwillingsschwestern Helena und Sybilla, die im dunklen Mittelalter zu Zeiten der Hexenverfolgung lebten. Steven Reineke entführt das Publikum mit seiner Komposition in diese Zeit. Für einige Lacher sorgten die Moderatoren, als sie mit Hexenhut und Heiligenschein die Bühne betraten.

Zugabe mit Song von Billie Eilish

Der Chor der Blaskapelle Isen begeisterte das Publikum mit „Sogno di Volare“ aus dem Videospiel „Civilization VI“. Stolz kann Leitung Regina Kellner auf ihre 18 Sängerinnen und Sänger sein, die mit viel Emotion und Stärke ihr Gesangstalent bewiesen haben.

Ein Medley mit den größten Hits von Adele bildete den offiziellen Abschluss des Konzerts. Mit stürmischem Beifall und Zugaberufen forderte das Publikums mehr. Der Pop-Hit „Bad Guy“ von Billie Eilish und ein Marsch beendeten das Konzert.

Quelle: Merkur.de

Frühjahrskonzert 2025 der Blaskapelle Isen e.V.

Aller guten Dinge sind drei! Oder vier? Das für 2020 ausgewählte Konzertstück „English Man in New York“ von Sting haben wir bereits dreimal vorbereitet. Leider ist es bis heute nicht zur Aufführung gekommen. Coronabedingt wurden das Frühjahrskonzert 2020 und auch das Herbstkonzert 2021 abgesagt. Die Lange Nacht der Musik 2024 konnte wetterbedingt nicht stattfinden. Dabei ist das von Roland Smeets für Blasorchester arrangierte Stück ein echter „Hinhörer“ – ein Solostück für Sopransaxophon. Wir sind uns sicher, bei unserem vierten Anlauf wird es klappen.

Unser Jugendorchester unter der Leitung von Franz Windshuber wird – wie die letzten Jahre auch – die Eröffnung des Konzertes übernehmen. Von unserer Jugend hören wir die Konzertfanfare „A little Opening“ von Thiemo Kraas, „Sound of Spring“ von Fritz Neuböck und die für Blasorchester arrangierte Pop-Nummer „Barbie Girl“.

Unter der Leitung von Marcel Schultheis übernimmt im Anschluss das Hauptorchester der Blaskapelle Isen und beginnt mit der Ouvertüre „Egmont“ von Ludwig van Beethoven. Beethovens Schauspielmusik wurde 1810 in Wien anlässlich einer Inszenierung von Goethes Egmont uraufgeführt.

Einen ersten Höhepunkt erleben Sie mit dem Stück „Sailing with Whales“ von Rossano Galante. Dabei nehmen wir Sie mit auf das Meer zu einer Begegnung mit den Ozeanriesen – den Orkas. Bei einem wilden, schnellen Segeltörn versuchen wir, mit den Orkas mitzuhalten.

Mit Kurt Gäbles „Perger Polka“ begeben wir uns wieder in heimische Gewässer und entlassen Sie entspannt in die Pause.

Wer kennt ihn nicht, den „Florentiner Marsch“ von Julius Fucik? Mit diesem Klassiker und dem oben bereits erwähnten „English Man in New York“ bitten wir Sie wieder auf ihre Plätze.

„The Witch and the Saint“ erzählt die Geschichte der Zwillingsschwestern Helena und Sibylla, die im worden Mittelalter zu Zeiten der Hexenverfolgung geboren worden sind.
Erstere begibt sich ins Kloster, während ihre Schwester als Hebamme ausgebildet wird. Steven Reineke entführt uns mit seiner Komposition in diese Zeit und vertont die rührende Geschichte der beiden Schwestern.

Der Traum vom Fliegen wird in „Sogno di Volare“ zum Ausdruck gebracht. Heben Sie mit dem Orchester und dem BKI-Chor ab in luftige Höhen, und schweben Sie mit uns über das Land, die Berge und das Meer. Das mitreißende Lied aus dem Videospiel „Civilization VI“ wurde von Christopher Tin komponiert.

Mit einem Potpourri aus bekannten Hits von Weltstar Adele beenden wir unser Konzert und hoffen, Sie nehmen den ein oder anderen Ohrwurm mit nach Hause.

Unsere Konzerttermine sind heuer am ersten Aprilwochenende, Freitag, den 4. April und Samstag, den 5. April – jeweils um 20 Uhr in der Turnhalle der Schule Isen. Dieses Jahr können Sie Ihre Karten zum ersten Mal online über unsere Webseite www.blaskapelle-isen.de erwerben oder unter der Nummer 0151/50 48 56 11 reservieren.

Am Samstag, den 29. März findet von 9 bis 11 Uhr ein Vorverkauf in der neo-Kanzlei, Bischof-Josef-Straße 6 (ehemals Markt-Café) statt. Der Preis beträgt für Erwachsene 13,– €, für Schüler, Studenten und Azubis 7,– €.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Ihre Blaskapelle Isen

In diesem Haus ist Musik drin

Es geht los mit dem Probenheim (v.l.): Franz Windshuber (Blaskapelle Isen), Karin und Alois Heller (haben beide das Grundstück zum Verkauf angeboten), Martin Bayerstorfer, Irmgard Hibler, Bernd Furch (Ingenieurbüro Furch), Bernhard Stangl (Vorsitzender Blaskapelle Isen), Max Heindl (Energieberatung Heindl), Wolfgang Heindl (Statikbüro Heindl), Zeno Stolz (Zimmerei Stöger) und Martin Angermaier (Bauunternehmen Angermaier). © Tanja Maier

Isen – Der Spatenstich für das Probenheim der Blaskapelle Isen ist erfolgt. Einzelunterricht geplant. Der Beginn für den Rohbau ist für April oder Mai angesetzt.

Bereits seit zehn Jahren träumt die Blaskapelle Isen von einem eigenen Probenheim. Im Jahr 2019 wurde ein Grundstück an der südlichen Haager Straße gefunden. Nun erfolgte der lang ersehnte Spatenstich.

In erster Linie soll das Musikheim der Blaskapelle ein Probeort für das Hauptorchester und die Jugendblaskapelle werden, erklärte Vorsitzender Bernhard Stangl. Darüber hinaus sei geplant, dort Einzelunterricht anzubieten, aktuell finde er dezentral an verschiedenen Orten statt. 40 Jugendliche befinden sich derzeit in der musikalischen Ausbildung und mit dem Bau solle gewährleistet werden, dass diese bestmöglich geschult werden.

„Das Musikheim wird mit Leben gefüllt sein. An fünf Tagen die Woche wird Betrieb sein“, versprach Stangl. Neben Proben für das Haupt- und Jugendorchester sowie Einzelunterricht solle das Haus auch Umschlagplatz für die Auftritte sein, meint Stangl. Das Probenheim wird Räume für Büro, Verwaltung, Lagerstätte, Archiv wie auch Treffpunktgelegenheit bieten. „Kurzum, das wird unsere Heimat.“

Geplant ist ein Baukörper mit den Maßen 14,60 auf 23,50 Meter und einer Grundfläche von 340 Quadratmetern. Es werde keinen Keller geben, das Kernstück sei der Probenraum mit 160 Quadratmetern im Erdgeschoss, erklärt Stangl.

Vor zwei Monaten habe er noch nicht geglaubt, dass es so schnell losgehe: „Das ganze Projekt hat in den letzten Monaten an Fahrt aufgenommen, was uns sehr gefreut hat, weil wir schon relativ lange auf den Start hinfiebern.“ Der Beginn für den Rohbau sei für April oder Mai angesetzt, verriet der Vorsitzende.
Hilfsbereitschaft ist enorm

Er betonte außerdem, dass die Finanzierung noch nicht abgeschlossen sei. Die Blaskapelle benötige weiterhin Geld- und Sachspenden, aber auch Hilfe am Bau. „Die Unterstützung, die wir von den Unternehmen und von der Gesellschaft bekommen, die bei uns ankommt, sei es in Geldspenden oder in Hilfsbereitschaft, ist enorm. Und das bekräftigt uns in unserem Tun“, erklärte Stangl zuversichtlich.

Bürgermeisterin Irmgard Hibler zeigte sich begeistert von der Blaskapelle und dem geplanten Bau. Dabei würdigte sie den Mut des Vereins, so ein großes Projekt anzugehen. „Die Blaskapelle Isen ist mit das entscheidende musikalische Aushängeschild im Landkreis Erding“, lobte der Landrat. Er erinnert daran, dass sie für ihre Leistungen den Kulturpreis des Landkreises erhalten habe.

„Wenn man mutig ist, kann man fast alles erreichen“, so Bayerstorfer. Nur mit Mut sei es möglich, so ein großes Projekt zu stemmen. „Jedes Mal ein musikalischer Hochgenuss, was bei den Aufführungen dargeboten wird“, lobte er weiter. Der Landkreis unterstützt den Bau mit 15 000 Euro im Rahmen der Kulturförderung.

Ebenfalls anwesend waren die verschiedenen Unternehmen, die das Projekt mittragen: Ingenieur Bernd Furch, Energieberater Max Heindl, Statiker Wolfgang Heindl, Zimmerer Zeno Stolz und Bauunternehmer Martin Angermaier.

Quelle: Münchner Merkur

Sehr erfreuliches Crowdfunding-Ergebnis für die Blaskapelle Isen e.V


Bernhard Stangl, Vorstand der Blaskapelle Isen e.V. und gleichzeitig Projektleiter des Crowdfunding-Projektes „Boid dahoam – Neubau Musikheim der Blaskapelle Isen e.V.“ ist sehr zufrieden mit dem Ergebnis. „Mit den gesammelten Spenden sowie dem Zuschuss in Höhe von 3.000 Euro von der VR-Bank Erding eG ist es uns möglich, im Frühjahr mit dem Bau unseres Musikheims zu beginnen.“, so Bernhard Stangl im Gespräch mit unserer VR-Bank Erding eG. „Wir freuen uns sehr, dass unser neues Zuhause in greifbare Nähe rückt.“

Freuen sich gemeinsam über das erfolgreich abgeschlossene Projekt: v.l. Franz Windshuber (Vorstandschaft Blaskapelle Isen e.V), Felix Lechner (stellv. Vorstandsvorsitzender VR-Bank Erding eG), Bernhard Stangl, Robert Wenhardt, Tanja Lechner (alle drei Vorstandschaft Blaskapelle Isen e.V). Bild: Blaskapelle Isen e.V..

Mindestens 15.000 Euro sollten mit Hilfe der Crowdfunding-Plattform „Viele schaffen mehr“ der VR-Bank Erding eG gesammelt werden, um den Wunsch realisieren zu können. Die Blaskapelle hat das angepeilte Projektziel sogar überschritten und die stolze Summe von 20.352 Euro erreicht. Dieser Betrag wurde dem Verein am 25. Februar 2025 symbolisch überreicht. Insgesamt wurden durch 25 Unterstützende 17.352 Euro auf dem Projektkonto gesammelt. Zusätzlich erhielt der Verein nochmals 3.000 Euro als Co-Funding unserer VR-Bank Erding eG obendrauf.

Wir gratulieren herzlich zur erzielten Summe und freuen uns, der Blaskapelle Isen e.V. mit der „Viele-schaffen-mehr“-Plattform schon das 2. Mal den Weg zu einem tollen Erfolg geebnet zu haben. Bereits im Jahr 2017 führten die Bläser ein Projekt auf unserer Plattform durch, wobei über 15.000 Euro erreicht wurden.


Text: VR-Bank Erding

Isen klickt sich die Finger wund: Großer Zusammenhalt bei Online-Voting bringt Blaskapelle 10 000 Euro ein

Großen Jubel gab es bei den Siegern von der Blaskapelle Isen gemeinsam mit Bürgermeisterin Irmgard Hibler, Dirigent Marcel Schultheis, Vorsitzendem Bernhard Stangl (v.l.) und Kevin Jackson von Antenne Bayern (r.) vor dem Rathaus. © Verein

Zum besten Musikverein ganz Bayerns, der neben Märschen und Polkas auch Radio-Hits spielen kann, hat Antenne Bayern die Blaskapelle Isen gekürt. Nachtschichten und der große Zusammenhalt im Ort haben die Musiker zum Sieg geführt.

Isen – „Ohne die Unterstützung im Ort wäre das nicht möglich gewesen“, freut sich Bernhard Stangl, Vorsitzender der Blaskapelle Isen. Den ganzen August über haben die Isener bei einem bayernweiten Wettbewerb von Antenne Bayern für ihre Blaskapelle abgestimmt. Und die hat tatsächlich gewonnen: Die Musiker erhalten nun 10 000 Euro, die dringend für den Bau des neuen Musikheims gebraucht werden.
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Am 1. August startete das Online-Voting, bei dem der Radiosender unter dem Motto „Tradition trifft Trend“ den besten Musikverein Bayerns suchte, der neben dem „Böhmischen Traum“ oder dem „Kaiser-Walzer“ auch einen Radio-Hit spielen kann.

„Die Aktion war uns bekannt und da wir momentan Spenden für unser Musikheim sammeln, war die Teilnahme naheliegend“, erzählt Vereinschef Stangl vom Beginn der siegreichen Geschichte. Aus den Aufnahmen der jährlichen Frühjahrskonzerte von der Blaskapelle standen acht radio-taugliche Songs zur internen Auswahl – darunter neben „It‘s Raining Men“ von The Weather Girls auch „Because of You“ von Kelly Clarkson oder „The Longest Time“ von Billy Joel. Mit „It‘s Raining Men“ ging es schließlich ins Rennen. Dass die Isener aber wirklich eine Chance auf den Sieg haben, habe zu dem Zeitpunkt noch keiner gedacht, sagt Stangl.

Doch sobald es in die Abstimmung ging, habe sich eine „erhebliche Dynamik“ entwickelt. Schon bald sei der Blaskapelle angezeigt worden, unter den Top 100 zu sein. „Das hat uns nochmal einen Schub gegeben“, erinnert sich Stangl. Dann befand sie sich sogar unter den ersten 20 – „das hat das Feuer richtig entfacht“.

Einmal pro Minute konnte im Internet abgestimmt werden – und die Isener nutzten das voll aus. „Da haben welche die Nächte durchgeklickt“, erzählt Stangl. Andere hätten Fotos aus dem Urlaub geschickt, von sich beim Voten. Auch die Jugend habe sich zum gemeinsamen Abstimmen getroffen.

Aber nicht nur die 70 Musiker und 40 Jung-Musiker waren unermüdlich. Über die Isen-Infos-App, die Webseite der Blaskapelle, Facebook, Instagram und WhatsApp wurde zum Voting aufgefordert – und der ganze Ort machte mit. Sogar andere Musikvereine wie der Ramsauer, der Schwindegger und der Kirchdorfer stimmten für ihre Nachbarkapelle ab. Es sei ein richtiges Gemeinschaftserlebnis gewesen, schwärmt Stangl.

Am Donnerstagabend kam dann ein Anruf von Antenne Bayern: Ein Team komme am nächsten Morgen um 6 Uhr nach Isen. Dabei wurde aber noch nicht verraten, dass die Blaskapelle der Sieger ist – man besuche mehrere erfolgreiche Vereine, hieß es.

30 Musiker ließen sich trotz Urlaubszeit spontan zusammentrommeln – „das war nochmal eine Bestätigung für unseren Zusammenhalt“, sagt Stangl stolz. Großen Jubel gab es dann im Rathaus gemeinsam mit Bürgermeisterin Irmgard Hibler, als das Team vom Radiosender schließlich den Sieg verkündete – die Isener Musiker hatten die meisten Stimmen erhalten. Für einen weiteren Beitrag im Radio spielten sie spontan gleich noch ein Lied: „Viva La Vida“ von Coldplay.

„Mit ihrer originellen Interpretation von ,It’s Raining Men‘ hat die Blaskapelle Isen das Publikum und die Jury gleichermaßen überzeugt“, heißt es in einer Pressemitteilung von Antenne Bayern. Sie habe gezeigt, wie Tradition und Moderne harmonieren und wie vielseitig und dynamisch Bayern ist, so der Sender.

Mit einem Preisgeld von 10 000 Euro wurde die Blaskapelle dafür belohnt. Das kann sie gut für ihr geplantes Musikheim gebrauchen. Es soll im Baugebiet an der Haager Straße entstehen, das derzeit erschlossen wird, und werde um die 700 000 Euro kosten. Darum ist der Verein auch trotz seines Siegs noch auf Spenden angewiesen, betont Vorsitzender Stangl.

Lea Warmedinger

Quelle: Merkur.de

Spatenstich für Baugebiet am Isener Ortseingang

Symbolisch setzen die Schaufeln an (v. l.): Martin Baumgartner (Bauamt), Bernhard Stangl (Blaskapelle), Bürgermeisterin Irmgard Hibler, Ingenieur Ralf Schelzke, Robert Brandl (Firma Brandl), Christian Dimpflmeier (Firma Dimpflmeier) und Markus Lohmaier (Isener Regio-Nahwärme). © Lea Warmedinger

Im neuen Isener Baugebiet Südliche Haager Straße sollen ein Mehrfamilienhaus mit 46 Einheiten, ein Zuhause für die Blaskapelle und für Menschen mit Behinderung entstehen. Nun erfolgte der Spatenstich für die Erschließung.

Isen – Fünf Jahre hat es mit dem Isener Baugebiet Südliche Haager Straße vom ersten Gedanken bis zum Erschließungsbeginn gedauert. Nun erfolgte der Spatenstich. „Wir wollen heuer noch fertig werden“, sagte Ingenieur Ralf Schelzke. „Sodass nächstes Jahr die Blaskapelle beginnen kann.“ Dafür müsse aber auch das Wetter mitspielen, denn es sei „sehr viel zu tun“.

2019 hat die Gemeinde das Grundstück gekauft, erinnerte Bürgermeisterin Irmgard Hibler. Die Planung sei „zaach“ gewesen: Die Vorgaben der Bauleitplanung, das Landschaftsschutzgebiet und auch die wirtschaftliche Situation haben den Prozess in die Länge gezogen. Doch nun habe man endlich die „bürokratischen Hürden miteinander aus dem Weg geräumt“, freute sich Schelzke.

Mit der Erschließung entstehen 20 öffentliche Pkw-Stellplätze, 340 Meter Straße mit einem Wendehammer am unteren Ende, 215 Meter Fuß- und Radweg entlang der Haager Straße sowie eine beleuchtete Querungshilfe über diese Straße.

Die Arbeiten erledigen die Firmen Brandl aus Neufraunhofen und Dimpflmeier aus Rechtmehring. Um die Abwasserbeseitigung kümmert sich der Markt Isen. Dazu gibt es eine moderne Regenwasserbewirtschaftung. Die Isener Regio-Nahwärme versorgt das Baugebiet mit Nahwärme, und die Kraftwerke Haag kümmern sich um Strom und Wegebeleuchtung. Kabel und Glasfaser verlegt die Telekom.

Auf dem ersten Grundstück soll die Isener Blaskapelle starten, es folgt ein Wohnheim für Menschen mit Beeinträchtigung und auch ein Dienstleister kommt. Erste Planungen sehen zudem vier Mehrfamilienhäuser mit maximal 46 Wohneinheiten vor. Hibler freue sich auf einen schönen, neuen Bereich, der den Ortseingang prägt. Sie wünsche sich einen „unfallfreien Verlauf – und dass es sich in den Kosten hält“.

„Beim Bauamt des Marktes Isen wird nichts auf die lange Bank geschoben“, lobte Ingenieur Schelzke Martin Baumgartner. Und als „Punktlandung“ bezeichnete er die Entscheidung des Marktgemeinderats in seiner Sitzung am Vorabend, die Straße Hermann-Eigner-Straße zu nennen.

Lea Warmedinger

Quelle: Merkur.de

Musikalische Mondlandung und weitere Meisterleistungen

Eine runde Sache: Die Zuschauer in der Isener Schulturnhalle waren begeistert vom Konzert der Blaskapelle. © hermann Weingartner

Mit einer beeindruckenden Stückauswahl überzeugte die Isener Blasmusik bei ihrem Konzert. Applaus gab es besonders für die Jugendkapelle. Und ein Wunsch wird in Erfüllung gehen.

Isen – Wie macht man aus einer Schulturnhalle einen Konzertsaal? Wer zu den beiden Konzerten der Blaskapelle Isen am Wochenende kam, erlebte es. Als erstklassige Einleitung begann der Abend mit drei Stücken der Jugendkapelle, wobei das Stück Apollo 11 die Mission auf den Mond musikalisch nachspielte. Die Moderatorinnen Katharina und Franzi Feuerer sorgten für elegante Überleitungen. Dirigent Franz Windshuber kann stolz sein auf die über 20 Jugendlichen, die viel Beifall erhielten.

Dann traten die 64 Musiker des Hauptorchesters auf die Bühne, die mit dem Konzertmarsch „In Vita Optimum“ eröffneten. Vorsitzender Bernhard Stangl begrüßte bei der fast ausverkauften Premiere am Freitag auch vier Musikkapellen aus der näheren Umgebung.

Bei den zehn aufgeführten Musikstücken wurde dem interessierten Zuhörer bewusst, dass nicht umsonst fünf Monate lang auf dieses Ereignis geprobt worden war. Nicht nur die Musik war erstklassig, sondern auch die schon bewährte Überleitung von einem Stück zum anderen, dieses Mal die beiden jungen Moderatoren Tanja Lechner und Lukas Fichtner.

Das Stück „The Four Horseman of the Apocalypse“ stach hervor. Dabei wurden die vier Reiter der Apokalypse nachgestellt, auch mit Bildern und anderen optischen Effekten. Die Bitte hier: „Applaus zum Schluss“, der dafür umso deutlicher ausfiel.

Der Chor der Blaskapelle Isen (BKI-Chor) zeigte unter der Leitung von Regina Kellner mit „The Sound of Silence“ sein Können. Ernst im positiven Sinne wird es demnächst mit dem seit Jahrzehnten angedachten eigenen Probenheim für den 1957 gegründeten Verein.

Nach Auslotung vieler anderer Möglichkeiten sieht es jetzt „so gut aus wie nie“ für den Neubau eines eigenen Probenheims. Dieses soll ab nächstem Jahr im neuen Gewerbegebiet an der Haager Straße entstehen. Rund 100 aktive Musiker benötigen für etwa 100 Auftritte im Jahr eine Heimat. „Derzeit ist unser umfangreiches Inventar auf acht Standorte verteilt“, so Stangl. Er stimmte die Zuhörer auch auf eine Spendenaktion ein, ohne die die Finanzierung nicht möglich sein wird.

FRANZ MANZINGER

Quelle: Merkur Online

Das „Haus der Musik“ kommt in Schwung

Die Vorstandschaft der Blaskapelle Isen (hinten, v. l.): Bernhard Stangl, Veronika Hibler, Laura Angermaier, Thomas Stangl, Bernhard Lechner, Michael Feuerer, Katharina Feuerer und Alexander Peiß mit Zweitem Dirigent Franz Wind–huber sowie (vorne, v. l.); Franziska Feuerer, Tanja Lechner, Robert Wenhardt und Leni Fichtner. Konzert: Von Klassik bis Rock Kleine Veränderung nach Neuwahlen © Johanna Furch

Isen – In der Jahreshauptversammlung wurde bekannt, dass das Haus der Musik vorankommt. Baubeginn ist für Frühjahr 2025 geplant. 650 000 Euro soll es kosten.

Eine eigene Heimat für die Blaskapelle Isen, das „Haus der Musik“, stand im Fokus der Jahreshauptversammlung am Sonntagvormittag im Gasthof Klement. Zuvor aber berichtete Vorsitzender Bernhard Stangl vom vergangenen Vereinsjahr. Die Blaskapelle Isen hat mit 89 Auftritten „deutlich mehr als gewöhnlich“ gespielt, so der Vorsitzende. Den „Corona-Nachhol-Effekt“ nannte Stangl es, dass die Musikanten etwa 20 Mal öfter gespielt hatten als üblicherweise. Darunter die Teilnahme an Feuerwehrfesten und Volksfesten sowie das eigene Frühjahrskonzert, das beide Male mit insgesamt knapp 1000 Besuchern ausverkauft war.

Auch in diesem Jahr ist schon einiges geplant, neben den gängigen Terminen wie Maibaumaufstellen in Lengdorf, die Lange Nacht der Musik und ein Bayerischer Abend. Von einem vielfältigen musikalischen Jahr berichtete auch Dirigent Marcel Schultheis, dessen Rückblick in seiner Abwesenheit durch seinen Stellvertreter Franz Windhuber vorgetragen wurde. „Beim Frühjahrskonzert konnte das Orchester die Bandbreite der Blasmusik demonstrieren“, lautete sein Fazit, denn von Klassik bis Rock war alles dabei. Beim bevorstehenden Frühjahrskonzert sei wieder für eine bunte Mischung gesorgt, beispielsweise mit einem Super-Mario-Medley.

Auch bei den Jugendlichen war einiges geboten, wie Jugendleiterin Katharina Feuerer berichtete. Besonders hob sie neben den Auftritten die erzielten Leistungsabzeichen hervor. Das Bronze-Abzeichen legten Raphael Eibl am Waldhorn, Andrea Feuerer am Saxofon, Sebastian Feuerer am Tenorhorn und Amelie Mehne an der Oboe ab. Das Silber-Abzeichen erhielten Johannes Lanzl und Michael Lechner am Tenorhorn sowie Valentin Lechner am Saxofon.

Kassenverwalter Thomas Stangl berichtete von einem gestiegenen Kassenstand. Und der war auch nötig, als es an den wichtigsten Punkt der Versammlung ging: Bau des Probenheims. „Das Thema beschäftigt uns schon länger“, erinnerte der Vorsitzende daran, dass bereits 2012 der Beschluss gefasst wurde, eine Rücklage für das „Haus der Musik“ zu bilden. Viele Jahre verbrachte der Verein mit der Standortsuche, und 2019 wurde man fündig mit einem Grundstück an der südlichen Haager Straße. Nachdem die Gemeinde das Grundstück gekauft und überplant hatte, kam nun im vergangenen Jahr „Schwung in die Sache“. Der Bauplan ist erstellt, Kostenvoranschläge sind eingeholt, erste Zuschüsse geklärt, und vor wenigen Wochen hatte das Landratsamt den Bebauungsplan genehmigt.

160 Quadratmeter hat das Orchester dort, um zu proben, außerdem wird es einen Einzelproben- und Aufenthaltsraum geben. Deutlich mehr als die knapp 90 Quadratmeter im alten Musiksaal der Schule. Rund 650 000 Euro wird der Bau kosten, dafür ist der Verein neben seinem Eigenkapital auf Zuschüsse, Förderungen und vor allem Spenden angewiesen. Außerdem ist voraussichtlich ein Teil aus Fremdfinanzierung nötig. 125 000 Euro sollen hierfür aufgenommen werden.

Für die laufenden Kosten soll es eventuell einen Förderverein mit dem Zweck zum Erhalt des Probenheims geben. Grundsätzlich sei für die laufenden Kosten genug Geld in der Kasse, „aber es wird dann knapp“, gab der Vorsitzende zu bedenken.

Durch den einstimmigen Beschluss der Versammlung, die Errichtung des „Haus der Musik“ weiterzuverfolgen, seien die Weichen gestellt, „dass der Verein eine Heimat hat“ und nicht Instrumente, Tontechnik, Anhänger und Noten privat verteilt sind. Der Baubeginn sei derzeit für Frühjahr 2025 geplant. Nach der seit der Euroumstellung 2002 erstmals vorgenommenen Erhöhung des Jahresbeitrags von 15 auf 20 Euro und einer Satzungsänderung, durch die es die Trennung von aktiven und passiven Mitgliedern nicht mehr gibt, fanden die Neuwahlen statt.

Durch die Satzungsänderung entfallen künftig zwei Beisitzer, entsprechend wurden für die nächsten zwei Jahre lediglich drei Beisitzer gewählt. Vorsitzender Bernhard Stangl und sein Stellvertreter Robert Wenhardt wurden in ihrem Amt bestätigt, genauso die beiden Kassenverwalter Thomas Stangl und Laura Angermaier. Sebastian Hibler gab sein Amt als Schriftführer an die bisherige Jugendsprecherin Katharina Feuerer ab. Notenwart bleibt Leni Fichtner. Bernhard Lechner und Michael Feuerer übernahmen wieder die Posten der Beisitzer, neu in ihren Reihen ist außerdem Veronika Hibler. Die Kasse prüfen weiterhin Regina Kellner und Carina Kellner. In der Jugendblaskapelle übernimmt jetzt Tanja Lechner das Amt der Jugendsprecherin und gibt damit das Amt der Jugendschriftführerin frei. Als Stellvertreterin steht wieder Franziska Feuerer zur Seite. Den Posten als Jugendschriftführerin hat künftig Alexander Peiß inne.

Quelle: Merkur.de

Volles Haus beim Frühjahrskonzert der BKI Isen

Isen, 1. April 2023 – Ein umfangreiches Programm konnte die Blaskapelle Isen beim Frühjahrskonzert in der Schulturnhalle dem Publikum und Ehrengästen präsentieren. Neben dem Landrat Martin Bayerstorfer waren auch viele Bürgermeister aus der Region vertreten. Sogar aus der Partnergemeinde Ernstbrunn kamen Besucher über 400km angereist.

Den Auftakt machte die Jugendkapelle unter der Leitung von Franz Windshuber, die einen Marsch und eine Komposition des Isener Dirigenten Marcel Schultheis leidenschaftlich und professionell aufspielten.

Anschließend übernahm Marcel Schultheis das Programm, das mit einer Fanfare for a new Horizon begann und im ersten Teil über Wilhelm Tell zur Titelmusik der Slapstick Klassiker Dick und Doof wechselte.

Im zweiten Teil startete man mit Euphoria, Filmmusik zu Schindlers Liste mit Gast Violistin Andrea Traber, Adventure und einen sehr wechselfreudige und anspruchsvolle Godzilla Filmmusik, bei der Elvis noch Las Vegas retten musste.

In einem Gesangsstück mit dem Titel Berg, zeigten Franziska Feuerer, Sarah Fichtner und Regina Kellner ihr Können. Das letzte Stück war Deep Purple mit Smoke on the water, wobei das Publikum noch mit tosendem Applaus noch Zugaben geboten bekamen. Insgesamt ein hochprofessioneller Konzertabend der Blaskapelle Isen. (kh)

Quelle: Isen Infos