„Premiere war der Flash pur“

Die Blaskapelle Isen zeigte beim Frühjahrskonzert einmal mehr in beeindruckender Weise ihre zwei Gesichter: Klassik und Pop, Pflicht und Kür, von Wagner bis Abba. Und was kaum möglich schien – es war insgesamt noch eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr.


„Blaskapelle goes Rock“ beim Frühjahrskonzert in der Isener Schulturnhalle.

Isen – Dirigentin Regina Gaigl hatte ihr junges Ensemble bestens eingestellt und war am Ende mehr als zufrieden. „Premiere war der Flash pur“, schrieb sie auf Facebook.

Die Register harmonierten, die Solisten brillierten, das Zusammenspiel funktionierte bestens. Nach dem König-Ludwig-II-Marsch gab es bei Richard Wagners „Einzug der Gäste auf der Wartburg“ aus der Oper Tannhäuser die ersten Höchstschwierigkeiten zu bewältigen, was scheinbar mühelos gelang. Die stampfenden Tuba-Bässe und aufgeregten Trompeten-Fanfaren bereiteten den Weg für die festlichen Klarinetten und tanzenden Querflöten. Für interessante Hintergrundinformation und routinierte Überleitungen sorgte Sprecher Philipp Holze.

Champus zum „Champagner-Galopp“

Zum „Champagner-Galopp“ von Hans Christian Lumbye servierte er prompt einige Gläser Champus, was das Orchester noch spritziger zu machen schien. Schwungvoll und jazzig gewürzt zauberte man beim Medley „Paris Montmatre“ Pariser Flair in die Schulturnhalle. Das beste Stück vor der Pause war jedoch „Dawn of a New Day“ von James Swearingen, das Pflichtstück, mit dem die Blaskapelle beim Oberstufenwettbewerb des Musikbundes kürzlich den zweiten Platz belegte. Es war hörbar auch das am intensivsten geprobte Stück und demonstrierte die ganze Bandbreite von Blasmusik wie aus einem Guss. Untermalt wurde die Musik wie immer durch Einblendungen auf der Riesenleinwand. So auch die „Appalachian Overture“ von James Barnes und „Dry Your Tears, Afrika“ aus dem Film Amistad. Hier waren vor allem die gut aufgelegten Schlagwerker und der imposante Chor unter der Leitung von Martin Burgmair gefordert.

Was folgte, ließe sich am ehesten mit „Partystimmung pur“ beschreiben. Mit den Rock-Klassikern „Knock on Wood“, „Eye of the Tiger“, „Smoke on the Water“ und „Satisfaction“ wurde ein wahres Feuerwerk gezündet, was das Publikum klatschend und mitsingend beinahe von den Stühlen riss. Seine gesanglichen Qualitäten zeigte Thomas Stangl im Anschluss mit dem sozialkritischen Song „5 Minuten vor 12“ von Udo Jürgens. Übertroffen nur noch von der bombastischen Zugabe „One Night in Bangkok“. Den Abba-Hit hatten Regina Gaigl und Martin Burgmair für Blasorchester und Chor selbst arrangiert.

Am Ende bedankte sich ein überwältigtes Publikum mit minutenlangem Applaus. Weitere Konzerte gibt es am kommenden Freitag und Samstag jeweils um 20 Uhr. Karten sind im Vorverkauf im Raiffeisen-Waren-Markt, Telefon 08083/5492-0 und an der Abendkasse für neun Euro (fünf Euro ermäßigt für Schüler) erhältlich.

Bericht auf ovb-online.de – 26.03.2014

Auch den Schamanen gefällt Blasmusik

Ungewöhnliche Klänge auf dem Schwarzen Kontinent: Anstatt Trommeln erklang bayerische Blasmusik in Afrika. Drei Wochen lang waren Stefan Burgmair, Matthias Kranzmayr, Thomas Stangl, Franz Windshuber und Kilian Zwirglmaier von der Isener Blaskapelle in Togo und Ghana unterwegs.


ovb Afrika 2014
Aufgspuit zur Schuleinweihung: In Tambermatal bliesen die Musikanten Schülern und Lehrern den Marsch. Zuvor hatte ein Schamane geprüft, ob das auch gut ist. Foto Privat

Isen – Die fünf Isener Musikanten waren dabei Bestandteil einer zwölfköpfigen Blaskapelle die auf Einladung der togoischen Brauerei „Brasserie BB Lomé“ Bierfeste musikalisch gestaltete. Die Auftritte bei den Bierfesten dienten zwar der Finanzierung der Reise, bildeten aber – so sind sich die Isener Teilnehmer einig – nicht den Höhepunkt des Abenteuers. Die Blasmusiker musizierten unter anderem im Straßenkinderheim von Kara und in der togoischen Hauptstadt Lomé in der Deutschen Botschaft, im Palais des Erzbischofs und im Goethe-Institut.

Höhepunkt der Auftritte war eine Schuleinweihung im Tambermatal. Dort, fernab einer verwestlichten Zivilisation, wurden die Musikanten von einem Schamanen empfangen, der mit der rituellen Schlachtung eines Huhns darüber zu urteilen suchte, ob die bayerische Delegation Glück oder Unglück über die Gemeinschaft bringen würde. Offenbar kam er zu einem guten Ergebnis: Die Musiker durften spielen.

„In ganz Togo trafen wir, aller Armut zum Trotz, fast ausnahmslos auf fröhliche und glückliche Menschen, die sich über die Musik- und Schuhplattleinlagen sehr freuten und dazu begeistert tanzten“, berichten die Isener Musikanten.

Der Kontakt kam über die Aktion PiT Togohilfe zustande, deren Vorsitzende Margret Kopp der togoischen Brauerei einmal im Jahr eine bayerische Blaskapelle vermittelt. Der gemeinnützige Verein aus Maisach engagiert sich in einem der ärmsten Länder der Welt und unterstützt die Bevölkerung durch eine Vielzahl sozialer Projekte und Patenschaften. ar

Quelle: www.ovb-online.de – 04.02.2013

Nur Positives bei der Blaskapelle

Isen – Neuwahlen standen an bei der Mitgliederversammlung der Blaskapelle. Neu in der Vorstandschaft, die weiterhin von Regina Kellner angeführt wird, sind nun die Beisitzer Bernhard Lechner und Franz Kellner, sowie Bernhard Stangl. Er löst als Kassier Barbara Seilbeck ab, die 14 Jahre lang die Finanzen engagiert und zuverlässig verwaltete. Ins Führungsteam gewählt wurden außerdem Florian Nußrainer als Kassenprüfer sowie die Jugendsprecher Sebastian Scheibner und Leni Fichtner.


Bürgermeister Siegfried Fischer ging in seinem Grußwort auf das geplante Probenheim am Freizeitheim ein. Da letzteres bekanntlich vom TSV neu geplant werde, könne es nur eine Gesamtlösung der beiden Vorhaben geben. Hauptproblem sei die Standortsuche, stellte der Gemeindechef fest. Dabei sei es aufgrund der in Aussicht stehenden Städtebauförderung, die eine umfassende Städtebauplanung voraussetze, zu Verzögerungen gekommen.

In ihrem äußerst positiven Jahresrückblick ging Regina Kellner näher auf das Frühjahrskonzert ein, das die rund 1500 Besucher bei vier Veranstaltungen überzeugen konnte. Viel Lob gab es sowohl für die „musikalische Glanzleistung“ unter Dirigentin Regina Gaigl als auch für das routinierte Auf- und Abbauen durch alle Mitwirkenden. Freuen konnte sich die Vorsitzende auch über eine neue Bestmarke von insgesamt 73 Auftritten.

Das beständig junge Durchschnittsalter der Aktiven von 29 Jahren deute daraufhin, dass hohes Niveau und Motivation bei den Nachwuchsmusikern stimmig seien. Heuer gäbe es zwar erneut kein goldenes Leistungsabzeichen, dafür jedoch neun Mal Bronze und Silber. Für die Erfolge von Sebastian Scheibner und Bernhard Stangl beim Qualifikationskurs gab es ebenso Applaus wie für den 2. Dirigenten Franz Windshuber, der jetzt Mitglied im Akademischen Blasorchester München ist.

Die i-Tüpfelchen auf die Versammlung setzten Jugendsprecherin Regina Lohmayer und Kassierin Barbara Seilbeck, die nur Positives zu vermelden hatten. azi

Quelle: www.ovb-online.de – 28.01.2014

Abendserenade: Vom „Weißen Rössl“ bis zur „Zeitenwende“

Mit ihrer Abendserenade in der voll besetzten Maitenbether Mehrzweckhalle begeisterte die Blaskapelle Isen unter der Leitung von Regina Gaigl das Publikum.


ovb Abendserenade 2013
Eröffnet wurde die Serenade von der Jugendkapelle unter Michael Feuerer mit „Fanfare and Flourishes“. Klangvoll und mitreißend war der musikalische Ausflug von Tradition bis hin zur Moderne in „Zeitenwende“, einer anspruchsvollen dreiteiligen Komposition von Kurt Gäble. Begeistert ging das Publikum mit auf die Reise ins Salzkammergut mit den einstigen „Ohrwürmern“ aus dem Singspiel „Im weißen Rössl“. Nach Schottland führte die musikalische Reise mit „Highland Cathedral“. Den Höhepunkt des Abends bildete „Symphonic Rock“. Mit „Dem Land Tirol die Treue“ ließ die Musikkapelle die Abendserenade ausklingen.

Bericht auf ovb-online.de – 6.11.2013

Die Blaskapelle Isen unterwegs!

Wissen ist eine Kleinstadt, 85 km südöstlich von Köln. Der dort ansässige Wissener Schützenverein e.V. 1870 feiert jedes Jahr am zweiten Juliwochenende eines der größten Schützenfeste der Rheinland-Pfalz, in diesem Jahr zum hundertneunundzwanzigsten mal!
Dazu laden sie sich immer eine Blaskapelle aus weiterer Ferne ein, die zusammen mit der Stadt- und Feuerwehrkapelle Wissen die ersten zwei Tage des dreitägigen Festes musikalisch gestaltet. Sie hatten schon welche aus Amerika, Belgien oder Weißrußland zu Gast. Heuer kam diese zweite Festkapelle nicht aus dem Ausland sondern lediglich aus dem schönen Bayernlandl. Die Blaskapelle Isen machte sich auf die Reise, um ihre Heimat anschaulich außerhalb Bayerns zu präsentieren.

standkonzert

Wie sich erwies, reichte die Distanz von 550 km locker, um einen kulturellen Unterschied herzustellen, so dass man uns ohne Weiteres als „die Bayern“ identifizieren konnte. Als optisches Markenzeichen diente uns dazu natürlich unsere Tracht mit Lederhose und Dirndl. Die dortigen Vereinsmitglieder tragen Uniformen (mit kleinem Säbel zum Käseschneiden ;-)), auch die Frauen.

Mit dem Schützenkönig geht das in Wissen so: Vor dem Fest wird bei einem Vogelschießen der Schützenkönig ausgeschossen. Mitmachen kann jeder, der auch Schützenkönig werden will. Soweit ich weiß, kann man sich das bei uns nicht so recht aussuchen. Da schießen alle mit und wenn einer mal aus Versehen gut schießt ist er plötzlich und unverhofft Schützenkönig. Jedenfalls, dieser Wissener König hat dann 14 Tage Zeit sich eine Königin und einen Hofstaat zusammen zu suchen. Dieser Hofstaat nächtigt während des Festes in der Residenz (Hotel Nassauer Hof) und wird täglich von dem gesamten Festzug abgeholt. Da kommen dann zehn Paare rausgeputzt, Samstags mit Cocktailkleid und Sonntags mit Ballkleid, aus der Tür und werden mit Musik und allem zum Festplatz begleitet. Auch die Schützenkönige und -königinnen der anderen Schützenvereine tragen Ballkleider.

zapfenstreich

Eine weitere Tradition und sehr beeindruckend ist der Große Zapfenstreich, der am Samstag in den Festzug mit eingebettet ist. Soweit wir uns schlau machen konnten, diente der Zapfenstreich beim Militär ganz früher als Signal am Abend, dass jetzt Ruhe ist, salopp beschrieben. In Wissen geht es anschließen erst richtig los. Mit kleinem Feuerwerk, riesigem Feuerwerk und Straßenfeuerwerk trifft der Festzug am Festplatz ein und dann geht es im Zelt munter weiter.

Manche Dinge sind genauso wie bei uns. So ist das Bier recht süffig, wenn es auch aus 0,2 l Gläsern getrunken wird. Für einen Bayern ist es kaum vorstellbar, dass ein Bierzeltbetrieb komplett ohne Maßkrügen laufen kann, aber es geht. Ganz gut sogar, das Bier bleibt immer frisch. Allerdings kommt man ein bissl mit dem Zählen durcheinander.

So schlimm kann es jedoch nicht gewesen sein, denn am Sonntag morgen waren wir alle mehr oder weniger munter und legten uns zum Standkonzert am Kirchplatz noch einmal mächtig ins Zeug, sodass unsere Herkunft nicht nur sichtbar, sondern auch hörbar war. Mit „Auf geht’s Buam“, walzertanzend, schunkelnd und juchzend musste für jeden das Rätsel unserer Heimat gelöst sein.

Bedanken möchte wir uns auf diesem Weg noch einmal ganz herzlich bei dem Wissener Schützenverein e. V. 1870, allen voran dem ersten Geschäftsführer Jürgen Thielmann, für die Einladung. Schöne Grüße und herzlichen Dank auch an Mika, dem Wirt des Stadionstüberls für die Unterkunft und Bewirtung. Alles war Bestens und wir hatten viel Spaß bei Euch.

Wir wünschen allen Wissenern noch einen schönen Sommer und freuen uns schon auf die Musikprobe mit dir, Jürgen!

Eure Blaskapelle Isen
aus dem Landkreis Erding

Statt Zugabe: Besucher dürfen Instrumente ausprobieren

Isen – Ihren großen Auftritt hatten die Nachwuchsmusiker der Blaskapelle. Vor zahlreichen Besuchern im Pfarrheim Isen zeigten sie, was sie im vergangenen Jahr alles gelernt haben.


merkur Jugendkonzert 2013
Früh übt sich: die Jugendblaskapelle unter der Leitung von Franz Windshuber. Foto: ahu

Im Anschluss an das gelungene Konzert konnte beim Schnupperblasen von den jugendlichen Zuhörern dann selbst das eine oder andere Instrument ausprobiert werden. Dass zusammen zu spielen viel Spaß macht, bewiesen Leni Fichtner und Leonie Mannseicher als Lehrerin-Schülerin-Duett, sowie das Duett der Posaunenschüler Regina Lohmayer und Andreas Seilbeck. Mit Claudia und Antonia Hubrich standen schließlich sogar Mutter und Tochter im Rahmen des Jugendkonzerts gemeinsam auf der Bühne.

Erst seit ein oder zwei Jahren Instrumentalunterricht haben die Schüler der Nachwuchsgruppe. Elisabeth Nußrainer, die die Gruppe leitet, weiß, wie motivierend das frühe Zusammenspiel ist. Drei Stücke meisterten die jüngsten Musiker, der Applaus des Publikums war ihnen sicher. Auch Franz Windshuber, der die Jugendkapelle dirigierte und durch das Konzert führte, erklärte, dass in der Nachwuchsgruppe wichtige Grundsteine wie Zusammenspiel, Stimmung und „Aufpassen auf den Dirigenten“ gelegt würden.

Fortgeschrittener, auch was die Anforderungen betrifft, seien die Musiker der Jugendkapelle, in die man in der Regel nach einem Jahr Nachwuchsgruppe aufsteigt. „Hier wird es differenzierter, die Stücke werden länger und die Tempi schneller“, führte er seine Gruppe ein. Viel Applaus heimsten die jungen Musiker für „Soul Bossa Nova“, swingende Musik aus Walt Disney Filmen und den „Irish Dream“ von Kurt Gäble ein.

Statt einer Zugabe durch die Musiker wurden im Anschluss die Besucher an die Instrumente gebeten. „Wir bekommen immer wieder Schüler, die früher schon einmal beim Schnupperblasen dabei waren“, veranschaulicht Windshuber den Zweck der Mitmachaktion. Wer den Termin versäumt hat, braucht nicht traurig zu sein. Im Rahmen des Isener Ferienprogramms werden Musiker der Blaskapelle ihre Instrumente vorstellen und Gelegenheit geben, darauf zu spielen.

Quelle: www.merkur-online.de – 26.06.2013

„Wir haben die Halle gerockt“

Isen – Nach dem Frühjahrskonzert der Isener Blaskapelle ist Dirigentin Regina Gaigl voll des Lobes für ihr junges Orchester: „Wir haben sprichwörtlich die Halle gerockt und super Konzerte präsentiert.“


ovb Frühjahrskonzert 2013
Stolz auf ihr junges Blasorchester ist Dirigentin Regina Gaigl (l.). Foto: Zimmerer

Zunächst zeigte sich das gut aufgelegte Ensemble von der bekannten, aber nicht weniger begeisternden Seite und stellte „Mit vereinten Kräften“ (Konzertmarsch von Josef Bach) die Weichen zum schönsten Stück vor der Pause „Theatre Music“ von Philip Sparke. Hier wurden im Dialog der Register gekonnt alle Facetten der Blasmusik gezeigt, von fröhlich-flott bis getragen-romantisch. Hinzu kam ein gefühlvolles Trompetensolo von Bettina Lerch, das dem auf der Großleinwand eingeblendeten Herzen besonderen Ausdruck verlieh.

Philipp Holze, der souverän und kompetent durch das Programm führte, hatte bereits während der Proben „Hingabe und Begeisterung“ ausgemacht, was nun wie entfesselt umgesetzt wurde. Der Schnellpolka von Walzerkönig Johann Strauß folgte eine faustdicke Überraschung, die Entdeckung des Abends. Martin Burgmair ist zwar als musikalisches Multitalent und solider Chorführer bekannt, doch seine Performance als Tenor im gesanglichen Wechselspiel der „Saga Candida“ mit Tante Maria Gfüllner und Schwester Bettina Burgmair war sagenhaft, im wahrsten Sinne.

Seine Größe als Klarinettist demonstrierte der 24-jährige Musikstudent beim „Concerto for Clarinet“ von Artie Shaw, wo Burgmair befeuert von Schlagzeuger Josef Hofmann die ganze Halle zum Swingen brachte. Weitere Höhepunkte des zweiten Konzertteils waren „Skyfall“, der Titelsong zum aktuellen James Bond, bei dem Regina Kellner gesanglich überzeugte, und das selbst arrangierte „Samb-Adagio“ vom Safri Duo. Hier stellten die Schlagwerker ihr ganzes Können eindrucksvoll unter Beweis.

Zuckten hie und da schon die Beine, verspürten die Zuschauer bei den Salsa- und Tango-Klängen im Stück „Danzas Cubanas“ vollends Bewegungsdrang. Einen kleinen Gag konnte sich Sprecher Holze nicht verkneifen. Zum Applaus des Publikums „als des Künstlers Brot“ überreichte er dem Orchester einen meterlangen Brotlaib als aufmunternde Geste. Zum Dank gab es mit dem „Maxglaner Zigeunermarsch“ und dem originellen „Don’t gimme that“ von Boss Hoss gleich zwei Zugaben und einen Schlussmarsch. Am Samstag gibt es um 20 Uhr noch ein Konzert. (az)

Quelle: www.merkur-online.de – 22.03.2013

Zwei abwechslungsreiche Stunden

Blaskapelle Isen gibt ihre Frühjahrskonzerte in der örtlichen Schulturnhalle.
Bericht im Intelligenzblatt vom 20.03.2013


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Blasmusik vom Feinsten mit der Isener Kapelle. Foto Gunster-Sechs

lsen – Was den einen oder anderen an Marschmusik denken lässt, sorgt bei anderen für eine Vorfreude auf mehr als zwei Stunden abwechslungsreiche Unterhaltung. Sicher, das erste Stück ist ein Truppenmarsch und trägt den Titel „Mit vereinten Kräften“. Danach geht’s aber sehr vielseitig weiter. Von klassisch bis modern, Marsch, Walzer, Pop bis Polka. Langsam, schnell, leise und laut, modern und klassisch – kein Problem für die 75 Musiker unter der Leitung von Dirigentin Regina Gaigl. Die haben seit Dezember geübt und das Ergebnis beeindruckt durchaus. Zu hören etwa bei der schnellen Polka „Auf der Jagd“ von Johann Strauß, den „Sechs Impressionen einer Hexenjagd“ unter dem Titel ,,Saga Candida“.

Oder im zweiten Teil etwa bei der aktuellen Filmmusik aus „The Rock“ und aus „Skyfall“. Begeistert klatschten die Zuhörer beim Schlagzeugsolo „Samb Adagio“. Und sehr anspruchsvoll ist das „Concerto for Clarinet“, bei dem Solist Martin Burgmaier mühelos mehrere Oktaven bewältigt. Erst nach drei Zugaben durften die Musiker gehen. Nahezu ausverkauft waren die ersten beiden Konzerte. Karten für Freitag und Samstag  gibt es noch im Vorverkauf bei der Isener Raiffeisen-Waren GmbH und an der Abendkasse. (kg)

Ein Klanggenuss der Extraklasse

Isen – Bombastische Fanfarenklänge mit Pauken und Trompeten – schon zu Beginn des Konzertes in der St-Zeno-Kirche hatten Zuhörer Gänsehaut.


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Ein imposantes Bild boten Musiker und Chöre im Altarraum der Kirche. Foto: Zimmerer

Am Ende waren die Zuhörer von der „Missa Katharina“ des niederländischen Komponisten Jacob de Haan restlos begeistert, die passend genau am Festtag der Heiligen Katharina aufgeführt wurde. Einmal mehr hatte die unglaubliche Akustik der Pfarrkirche zu einem Klanggenuss der Extraklasse beigetragen. Unter der Gesamtleitung von Regina Gaigl spielte und sang die Isener Blaskapelle zusammen mit dem Kirchenchor Isen-Lengdorf, dem Festchor Isen-Lengdorf, der Liedertafel Isen, der Chorgemeinschaft Rechtmehring, dem Frauenchor Haag, Just Voices aus St. Wolfgang und dACor aus Isen. So füllten über 100 Beteiligte den Altar- und Chorraum komplett aus, die das Kyrie, das Gloria, das Sanctus, das Benedictus und das Agnus Dei des jungen Meisterwerks aus dem Jahre 2007 gekonnt und engagiert vortrugen.

Für die gesanglichen Höhepunkte sorgte Sporan-Solistin Manuela Schmid. Bei den bekannten Liedern „Lobet den Herren“ und „Gelobt seist du, Herr Jesu Christ“ waren auch die Zuschauer aufgefordert, kräftig mitzusingen.

Zwischen den Stücken lieferte Dekan Josef Kriechbaumer wissenswerte Hintergrundinformationen. So erfuhr man von der eigentlichen Schirmherrin des Konzertes, der Heiligen Caecilia, einer römischen Märtyrerin, die auch als Patronin der Kirchenmusik gilt. Vom belgischen Komponisten Jan van der Roost stammt das Bläserstück „Et in terra pax“, das mit einem „Friede auf Erden“ ausdrucksstark die Grausamkeiten des Krieges anklagt, und zum Ausklang gespielt wurde.

Wie gut das Konzert ankam, zeigt der Facebook-Eintrag auf der eigens eingerichteten Veranstaltungsseite: „Da absolute Hammer wars!“ (az)

Quelle: merkur-online.de

Blaskapelle begeistert mit stürmischen Frühjahrskonzert

Isen – Alte Tugenden und neue Strukturen bot die Blaskapelle Isen beim traditionellen Frühjahrskonzert.
Pressebericht auf merkur-online.de vom 22.03.2012


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Fast wie im Film: Mit einer originellen Einlage wurde das Stück „The Halleluja Trail“ aufgepeppt. Foto: Zimmerer

Das erste von zwei Konzertwochenenden in der Schulturnhalle kann das Führungsduo Regina Kellner und Regina Gaigl bereits als Erfolg verbuchen. Sehr gut angenommen wurde das Nachmittagskonzert, das vor allem Kinder und ältere Blasmusik-Fans nutzten, trotz des sommerlichen Wetters.

Eine große Last dürfte nach dem Schlussapplaus von Gaigls Schultern gefallen sein, die ein erfolgreiches Comeback als Dirigentin feierte. Das disziplinierte und spielfreudige Orchester machte es ihr leicht, die intensiv geprobten Stücke vor Publikum gekonnt umzusetzen und den verdienten Beifall abzuräumen.

Vor allem das zweite Stück, die Ouvertüre zur Oper „Die Macht des Schicksals“, von Giuseppe Verdi, forderte alle Register gleichermaßen. Hier galt es, die dramatischen Momente musikalisch umzusetzen, mal filigran, mal bombastisch. Den Solisten wurden hier Höchstleistungen abverlangt, ebenso wie beim anschließenden Wettbewerbsstück des Musikbundes „Friends of Freedom“, das alle Facetten von Blasmusik beinhaltet.

Dass man bei der Blaskapelle auch singen kann, bewies der Chor unter der Leitung von Martin Burgmair beim Gute-Laune-Stück „Funiculi Funicula“.

Zum ersten Mal, aber souverän und unterhaltsam wie ein alter Hase, führte Philipp Holze durch das zweistündige Programm. Seine inspirierten Ansagen lieferten die passenden Hintergrundinformationen zu den jeweiligen Stücken.

Ohrwurmverdächtig gerieten die schmissigen Melodien aus dem Singspiel „Im weißen Rössl“. Sie waren geprägt von schwierigen Rhythmus-Wechseln vom Marsch zum Swing und vom Jazz zum Walzer, die scheinbar mühelos gelangen.

Auch nach der Pause hieß es höchste Konzentration für das junge Ensemble. Die Filmmusik zu „Die Abenteuer Rabbi Jacob“ und „The Halleluja Trail“ („Vierzig Tage westwärts“) hatte es wahrlich in sich, wobei letztere mit originellen Einlagen aufgepeppt wurde. So traten die Chor-Sängerinnen, entsprechend zur Western-Handlung des Films, mit Antialkohol-Protestschildern auf. Holze zog einen Wagen mitsamt Whiskey-Fass herein, und die Schlagwerker, die auch an der Gitarre und am E-Bass gefordert waren, trugen stolz ihre Cowboy-Hüte.

Im Gedächtnis bleiben dürften den Zuschauern auch „Symphonic Rock“ mit Musik von Queen und Genesis, sowie die Zugabe „Super Trouper“ von Abba.

Weitere Aufführungen des Frühjahrskonzertes gibt es am heutigen Freitag und am morgigen Samstag, jeweils ab 20 Uhr.