„Jahr der Experimente“

Ein überaus erfolgreiches Jahr hat die Blaskapelle Isen hinter sich. Das wurde auf der Mitgliederversammlung im Feuerwehrhaus deutlich.

Isen – Die Vorsitzende Regina Kellner bezeichnete in ihrem Rückblick 2014 als „Jahr der Experimente“, wobei alle geglückt seien. So veranstaltete man im Sommer zur Fußball-WM einen brasilianischen Abend im Schulpausenhof und im Herbst einen bayerischen Abend im Klement-Saal. Die neuen Konzertformate seien vom Publikum sehr gut angenommen worden und hätten allen Beteiligten einen Riesenspaß bereitet, freute sich Kellner.

Von einem abwechslungsreichen Jahr des Jugendorchesters berichtete Leni Fichter. Die 16 Buben und Mädchen hätten sich gut in Szene gesetzt, ob nun beim Schnupperblasen, Nikolausmarkt oder Pfarrfest.

Ein großes Dankeschön für das 76-Mitglieder starke Hauptorchester gab es von Dirigentin Regina Gaigl. Das Frühjahrskonzert sei eines der seltenen Erlebnisse gewesen, wo sie früh merke „es passt“. Die Blaskapelle habe einmal mehr bewiesen, dass man „als große Familie“ funktioniere.

Nach dem Kassenbericht von Bernhard Stangl, der einen „Aufwärtstrend wie im Bilderbuch“ feststellte, wurde die neue Beitragsordnung vorgestellt. Sie regelt ab sofort den Aktiv-Passiv-Wechsel der Mitglieder und wurde einstimmig angenommen. Ebenfalls ohne Gegenstimme einigte man sich auf ein neues Vereins-Logo, das Andreas Litzlbeck entwarf und nun präsentierte.

In seinem Grußwort ging Bürgermeister Siegfried Fischer auf das geplante Probenheim ein, das die Blaskapelle alleine betreiben möchte. Der Gemeindechef versprach, dass „noch im ersten Quartal“ dieses Jahres der Marktgemeinderat eine Entscheidung zum Standort treffen werde. re

Quelle: OVB Online – 27.01.2015

Bayerischer Abend: Das Konzept geht auf

Isen – Die Isener Blaskapelle kann auch Theater. Das demonstrierte sie eindrucksvoll beim erstmalig durchgeführten Bayerischen Abend im voll besetzten Klement-Saal.

Bayerischer Abend 2014
„Da Hosenträger is ma abgrissn“: Höhenpunkt des Abends war Valentins „Orchesterprobe“ mit Regina Kellner (l.) und Leni Fichter in den Hauptrollen. Foto: Zimmerer

Das Konzept ging auf. Neben dem großen Orchester sorgten einzelne Gruppierungen der Blaskapelle wie Saxensemble, Blechbläser, Holzbläser, Böhmische und Altbayerische für musikalische Kurzweil. Das Spielen in kleinen Ensembles machte den Musikanten sichtlich Spaß. Präsentiert wurde die ganze Palette Bayerischer Blasmusik, vom Kiem Pauli bis Haindling, vom Schlager bis zur Volksweise. Dass sich das preußische Stück „Der alte Dessauer“ eingeschmuggelt hatte, entschuldigte der 2. Dirigent Franz Windshuber, der auch durch den Abend führte, mit: „Jetz hammas scho probt, dann spuin mas a“, um kurz darauf mit einem Trompetensolo zu überzeugen. Eine zünftige Einlage brachten die Schlagwerker, die quasi im Sitzen „schuhplattelten“. Die Zuschauer waren ebenso gefordert und durften bei „Rosamunde“, beim „Suserl“ und „Rehragout“ kräftig mitsingen.

Um möglichst wenig umbauen zu müssen, wurde auf zwei Bühnen gespielt, was Regina Gaigl beim Wechsel schon mal zur „schnellsten Dirigentin der Welt“ werden ließ, wie Windshuber schmunzelnd anmerkte. Auch den ein oder anderen Witz oder selten gehörte Zitate von Karl Valentin hatte er im Gepäck, wie zum Beispiel: „Es ist eigentlich schon alles gesagt, nur nicht von jedem.“

Kaum mehr aus dem Lachen heraus kam das Publikum bei der „Orchesterprobe“, womit man den Beweis antrat, dass dieser brillante Valentin-Sketch auch nach 80 Jahren nichts von seiner Wirkung eingebüßt hat. In den Hauptrollen gefielen Regina Kellner und Leni Fichter mit großem schauspielerischem Potenzial. Köstlich waren auch die „Verhörhämmer“ aus ihrer Kindheit, die Kellner vortrug. So sei es ihr immer ein Rätsel gewesen, warum der Pfarrer bei der Kommunion „Leib griaßte“ sagte. Die gut gelaunten Zuschauer kamen voll auf ihre Kosten und spendeten viel Beifall. Ein gelungener Bayerischer Abend, der nach einer Fortsetzung verlangt.
(az)

Quelle: Merkur Online 27.10.2014

Nachwuchs musiziert

Interessante Einblicke in die Nachwuchsarbeit der Blaskapelle Isen gab es beim gut besuchten Jugendkonzert im Pfarrheim.

ovb_Jugendkonzert_2014
Foto Zimmerer © OVB

Die Nachwuchsgruppe von Dirigentin Regina Gaigl zeigte dabei, was nach einem Jahr intensiver Schulung schon möglich ist. Das Zusammenspiel klappte sogar besser als bei den Proben, freute sich Gaigl und stellte schmunzelnd fest, dass eben genau dies einen guten Musiker auszeichne. Auch die Zuschauer wurden gefordert – gesanglich, zunächst im Kanon zu „Bruder Jakob“ und dann beim „Birnbaum in da greana Au“. Wie professionell es bereits eine Ausbildungs-Stufe höher zugeht, zeigte Franz Windshuber mit seinem Jugendorchester, aus dem sich die nächsten Jahre das Hauptorchester speisen wird. Vor allem die Popstücke „Corcodile Rock“ von Elton John und Katy Perrys Tophit „Roar“ beeindruckten die Zuhörer. Musikalische Leckerbissen und extravagante Einlagen gab es auch vom Posaunenquartett und Waldhornensemble. Im Anschluss an das Konzert nutzten interessierte Kinder und Jugendliche die Gelegenheit, beim Schnupperblasen diverse Blasinstrumente auszuprobieren.

Quelle: OVB online – 31.05.2014

Nachwuchsmusiker ausgezeichnet

Der Vizepräsident des Musikbundes von Ober- und Niederbayern (MON), Florian Bauer, hat beim Frühjahrskonzert der Blaskapelle Isen zahlreiche Nachwuchsmusiker mit den begehrten Musikerleistungsabzeichen in Bronze (D1) und Silber (D2) ausgezeichnet.


Leni Fichtner und Isabella Lechner wurden darüber hinaus für ihr 25-jähriges aktives Musizieren mit der silbernen Ehrennadel des MON geehrt. Das Foto zeigt: Markus Angermaier (Bronze, Klarinette), Sebastian Hibler (Bronze, Posaune), Sandra Geisberger (Bronze, Querflöte), Sophia Perzl (Silber, Altsaxofon), Lena Burgmair (Silber, Waldhorn), Martin Nußrainer (Silber, Schlagzeug) und Dirigentin Regina Gaigl (vorne, von links) sowie die Erste Vorsitzende Regina Kellner, Michael Burgmair (Bronze, Klarinette), Isabella Lechner (25 Jahre, Klarinette), Johanna Fichtner (Silber, Altsaxofon), Leni Fichtner (25 Jahre, Querflöte), Christoph Nußrainer (Silber, Tuba) und MON-Vizepräsident Florian Bauer (hinten von links). Foto Obermaier

Bericht auf ovb-online.de – 3.5.2014

 

„Premiere war der Flash pur“

Die Blaskapelle Isen zeigte beim Frühjahrskonzert einmal mehr in beeindruckender Weise ihre zwei Gesichter: Klassik und Pop, Pflicht und Kür, von Wagner bis Abba. Und was kaum möglich schien – es war insgesamt noch eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr.


„Blaskapelle goes Rock“ beim Frühjahrskonzert in der Isener Schulturnhalle.

Isen – Dirigentin Regina Gaigl hatte ihr junges Ensemble bestens eingestellt und war am Ende mehr als zufrieden. „Premiere war der Flash pur“, schrieb sie auf Facebook.

Die Register harmonierten, die Solisten brillierten, das Zusammenspiel funktionierte bestens. Nach dem König-Ludwig-II-Marsch gab es bei Richard Wagners „Einzug der Gäste auf der Wartburg“ aus der Oper Tannhäuser die ersten Höchstschwierigkeiten zu bewältigen, was scheinbar mühelos gelang. Die stampfenden Tuba-Bässe und aufgeregten Trompeten-Fanfaren bereiteten den Weg für die festlichen Klarinetten und tanzenden Querflöten. Für interessante Hintergrundinformation und routinierte Überleitungen sorgte Sprecher Philipp Holze.

Champus zum „Champagner-Galopp“

Zum „Champagner-Galopp“ von Hans Christian Lumbye servierte er prompt einige Gläser Champus, was das Orchester noch spritziger zu machen schien. Schwungvoll und jazzig gewürzt zauberte man beim Medley „Paris Montmatre“ Pariser Flair in die Schulturnhalle. Das beste Stück vor der Pause war jedoch „Dawn of a New Day“ von James Swearingen, das Pflichtstück, mit dem die Blaskapelle beim Oberstufenwettbewerb des Musikbundes kürzlich den zweiten Platz belegte. Es war hörbar auch das am intensivsten geprobte Stück und demonstrierte die ganze Bandbreite von Blasmusik wie aus einem Guss. Untermalt wurde die Musik wie immer durch Einblendungen auf der Riesenleinwand. So auch die „Appalachian Overture“ von James Barnes und „Dry Your Tears, Afrika“ aus dem Film Amistad. Hier waren vor allem die gut aufgelegten Schlagwerker und der imposante Chor unter der Leitung von Martin Burgmair gefordert.

Was folgte, ließe sich am ehesten mit „Partystimmung pur“ beschreiben. Mit den Rock-Klassikern „Knock on Wood“, „Eye of the Tiger“, „Smoke on the Water“ und „Satisfaction“ wurde ein wahres Feuerwerk gezündet, was das Publikum klatschend und mitsingend beinahe von den Stühlen riss. Seine gesanglichen Qualitäten zeigte Thomas Stangl im Anschluss mit dem sozialkritischen Song „5 Minuten vor 12“ von Udo Jürgens. Übertroffen nur noch von der bombastischen Zugabe „One Night in Bangkok“. Den Abba-Hit hatten Regina Gaigl und Martin Burgmair für Blasorchester und Chor selbst arrangiert.

Am Ende bedankte sich ein überwältigtes Publikum mit minutenlangem Applaus. Weitere Konzerte gibt es am kommenden Freitag und Samstag jeweils um 20 Uhr. Karten sind im Vorverkauf im Raiffeisen-Waren-Markt, Telefon 08083/5492-0 und an der Abendkasse für neun Euro (fünf Euro ermäßigt für Schüler) erhältlich.

Bericht auf ovb-online.de – 26.03.2014

Auch den Schamanen gefällt Blasmusik

Ungewöhnliche Klänge auf dem Schwarzen Kontinent: Anstatt Trommeln erklang bayerische Blasmusik in Afrika. Drei Wochen lang waren Stefan Burgmair, Matthias Kranzmayr, Thomas Stangl, Franz Windshuber und Kilian Zwirglmaier von der Isener Blaskapelle in Togo und Ghana unterwegs.


ovb Afrika 2014
Aufgspuit zur Schuleinweihung: In Tambermatal bliesen die Musikanten Schülern und Lehrern den Marsch. Zuvor hatte ein Schamane geprüft, ob das auch gut ist. Foto Privat

Isen – Die fünf Isener Musikanten waren dabei Bestandteil einer zwölfköpfigen Blaskapelle die auf Einladung der togoischen Brauerei „Brasserie BB Lomé“ Bierfeste musikalisch gestaltete. Die Auftritte bei den Bierfesten dienten zwar der Finanzierung der Reise, bildeten aber – so sind sich die Isener Teilnehmer einig – nicht den Höhepunkt des Abenteuers. Die Blasmusiker musizierten unter anderem im Straßenkinderheim von Kara und in der togoischen Hauptstadt Lomé in der Deutschen Botschaft, im Palais des Erzbischofs und im Goethe-Institut.

Höhepunkt der Auftritte war eine Schuleinweihung im Tambermatal. Dort, fernab einer verwestlichten Zivilisation, wurden die Musikanten von einem Schamanen empfangen, der mit der rituellen Schlachtung eines Huhns darüber zu urteilen suchte, ob die bayerische Delegation Glück oder Unglück über die Gemeinschaft bringen würde. Offenbar kam er zu einem guten Ergebnis: Die Musiker durften spielen.

„In ganz Togo trafen wir, aller Armut zum Trotz, fast ausnahmslos auf fröhliche und glückliche Menschen, die sich über die Musik- und Schuhplattleinlagen sehr freuten und dazu begeistert tanzten“, berichten die Isener Musikanten.

Der Kontakt kam über die Aktion PiT Togohilfe zustande, deren Vorsitzende Margret Kopp der togoischen Brauerei einmal im Jahr eine bayerische Blaskapelle vermittelt. Der gemeinnützige Verein aus Maisach engagiert sich in einem der ärmsten Länder der Welt und unterstützt die Bevölkerung durch eine Vielzahl sozialer Projekte und Patenschaften. ar

Quelle: www.ovb-online.de – 04.02.2013

Nur Positives bei der Blaskapelle

Isen – Neuwahlen standen an bei der Mitgliederversammlung der Blaskapelle. Neu in der Vorstandschaft, die weiterhin von Regina Kellner angeführt wird, sind nun die Beisitzer Bernhard Lechner und Franz Kellner, sowie Bernhard Stangl. Er löst als Kassier Barbara Seilbeck ab, die 14 Jahre lang die Finanzen engagiert und zuverlässig verwaltete. Ins Führungsteam gewählt wurden außerdem Florian Nußrainer als Kassenprüfer sowie die Jugendsprecher Sebastian Scheibner und Leni Fichtner.


Bürgermeister Siegfried Fischer ging in seinem Grußwort auf das geplante Probenheim am Freizeitheim ein. Da letzteres bekanntlich vom TSV neu geplant werde, könne es nur eine Gesamtlösung der beiden Vorhaben geben. Hauptproblem sei die Standortsuche, stellte der Gemeindechef fest. Dabei sei es aufgrund der in Aussicht stehenden Städtebauförderung, die eine umfassende Städtebauplanung voraussetze, zu Verzögerungen gekommen.

In ihrem äußerst positiven Jahresrückblick ging Regina Kellner näher auf das Frühjahrskonzert ein, das die rund 1500 Besucher bei vier Veranstaltungen überzeugen konnte. Viel Lob gab es sowohl für die „musikalische Glanzleistung“ unter Dirigentin Regina Gaigl als auch für das routinierte Auf- und Abbauen durch alle Mitwirkenden. Freuen konnte sich die Vorsitzende auch über eine neue Bestmarke von insgesamt 73 Auftritten.

Das beständig junge Durchschnittsalter der Aktiven von 29 Jahren deute daraufhin, dass hohes Niveau und Motivation bei den Nachwuchsmusikern stimmig seien. Heuer gäbe es zwar erneut kein goldenes Leistungsabzeichen, dafür jedoch neun Mal Bronze und Silber. Für die Erfolge von Sebastian Scheibner und Bernhard Stangl beim Qualifikationskurs gab es ebenso Applaus wie für den 2. Dirigenten Franz Windshuber, der jetzt Mitglied im Akademischen Blasorchester München ist.

Die i-Tüpfelchen auf die Versammlung setzten Jugendsprecherin Regina Lohmayer und Kassierin Barbara Seilbeck, die nur Positives zu vermelden hatten. azi

Quelle: www.ovb-online.de – 28.01.2014